Der Garten der Himmlischen Freuden von Hieronymus Bosch Band II

von W. Seiß (Hg.), C. Barker u.a. |

Im Licht der Lehre von Christian Rosenkreutz: Band II: Die Evolution der Persönlichkeit | mit ca. 128 farbigen Bildern


EAN 9783923302369

Hersteller: Achamoth

21,50 EUR *
Inhalt 1 St.
* inkl. ges. MwSt. zzgl. Versandkosten

Nicht lagernd

Dieser zweite Band dringt weiter vor in die Zusammenhänge des esoterischen Christentums, wie diese durch das erkennende Schauen des Malers und Rosenkreuzers Hieronymus Bosch in diesem Triptychon realsymbolisch dargestellt wurden. Bosch stellt Irrwege und ihre Ursachen nach dem so-genannten Fall des Menschen dar, die Folgen dieser im nachtodlichen Leben, wie auch die göttlich-geistigen Hilfen, die den Menschenseelen in diesen Abgründen trotzdem beistehen und sie behüten möchten. Realsymbolik hat einen objektiven Wert, wodurch der Betrachter genauso wie der Maler an der Wir-kung des Bildes teilnehmen kann. Die dargestellten Qualitäten wird man lebendig und aktuell in der eigenen Seele wiedererkennen.

Aus der Einleitung:
„Da es sich in diesem zweiten Band um die Wege und Irrwege der sich zur Freiheit entwickelnden Persönlichkeit handelt, mögen die Betrachtungen hier düsterer erscheinen als im ersten Band. Das liegt daran, dass die geistigen Betrachtungen sich immer mehr von der Sinneswelt entfernen, je tiefer man nach den Hintergründen der Erscheinungswelt sucht, die unvermeidlich zu den Ursachen der Katastrophen des alltäglichen Lebens führen. Man sträubt sich vielleicht diese Ursachen zu erforschen, weil man dadurch unwiderruflich auf seine eigenen Schwächen stößt und dazu aufgerufen wird, sich weiter zu entwickeln.

Diese Abneigung war Bosch zweifellos bewusst, weswegen er Katastrophen und ihre Ursachen eher am Rande des Triptychons abgebildet hat. Er hat sie um den Mittelpunkt des Reiterkreises herum grup-piert, wobei der Reiterkreis am ehesten der Sin-neswelt entspricht – wenn auch in symbolisierter Form. Und zum Mittelpunkt wendet das Auge sich immer als erstes. Zwar war die Schwäche der Men-schen in den Abarten der kulturellen Formen dort bereits sichtbar, jedoch noch nicht im Bereich des nachtodlichen Lebens, die für Boschs Seele offen-sichtlich klar wahrnehmbar gewesen sind. Er hat das „Menetekel“ – in etwa „gezählt, gewogen und für zu leicht befunden“ – dutzende Male in seinen Bildern dargestellt. Sicher hätte er die Menschen auch in Worten öffentlich ermahnt, wenn die In-quisition ihn nicht daran gehindert hätte. Bosch fühlte den starken Impuls, das leidvolle Schicksal der ihn umgebenden Seelen immer tiefgründiger zu erforschen und in seinen Bildern zu vermitteln.“


Inhalt

  • Vorwort
  • Einleitung
  • I. Die Trennung der Geschlechter und der Sündenfall
    – Jahve, Adam und Eva
  • II. Die Vorausahnung des vom Erdinneren gesteuerten Unterbewusstseins
    – Der Pfuhl – Die Wirkung der gefallenen religiösen Institutionen
    – Das obere Ufer des Pfuhls – Die Wirkung auf der polit. Ebene
    – Das untere Ufer – Frankreich, Spanien und Marg. v. Österreich
    – Der Baum des Lebens und der Baum der Erkenntnis
    – Der schwarze Schlackenhaufen – der sorathische Rest des vorsaturnischen Trieblebens
    – Der Frosch-Felsen
    – Der rosa Brunnen
    – Die Tiere auf der Wiese – Astralische Seelengebilde
    – Die absteigende Reihe vom Ebenbild Gottes?Mäusegestalt
    – Die Anordnung der Tiere auf der unteren und oberen Wiese
    – Das Vorbild
  • III. Die Sonnen- und die Mondensphäre
    – Einleitung– Die äußere Sonne und der Magnetismus– Der äußere Mond und der Magnetismus
    – Die geistige Mondensphäre
    – Die geistige Sonnensphäre
  • IV. Der Sündenfall in den planetarischen Sphären
    – Die Planeten
    – Saturn – Der Hochmut
    – Jupiter – Der Hochmut und die mörderischen Gewalt im Menschen
    – Mars – Die Selbstsucht par excellence
    – Venus (früher Merkur) – Einleitung
    – Venus (früher Merkur) – Das erschlaffte Gefühl und der Genuss
    – Merkur (früher Venus) – Luzifers Wohnsitz
    – Merkur (früher Venus) – Verlust der Individualität
  • V. Die sieben Planeten, die Hölle und die sieben Todsünden
    – Die Planeten in ihrem Höllenaspekt
    – Die sieben Todsünden und die Planeten-Höllen
    – Der kosmische Drachen und die Planeten im grünen Nordfenster des Goetheanum
    – Die Veranlagung der Planeten und der Planetensphären im Menschen
  • VI. Das Zusammenwirken des Sohnes und der Tochter in den planetarischen Sphären, den Planeten und im Menschen
    – Die Führung der Planetensphären
    – Michael und Elias
    – Jahve
    – Manes als umfassende Wesenheit des Sohnes – Die Bodhisattv.
    – Das Wirken des Sohnes und der Tochter in Christo im Erdenäther der planetarischen Höllen
    – Die Wirkung des Christuswesens in den Verbindungen zwischen Bruder- und Schwesterseelen
  • VII. Die Vorbereitung auf das Erdenleben
    – Die Ritter in Rüstung – Göttliche Hilfen
    – Das Suchen des karmischen Gesellen
    – Das Schicksal von den Gemeinschaftssuchenden
    - Das Opfer dreier Seelen als Gegengewicht zu den dekadentreligiösen Gruppeninstinkten
  • VIII. Ausblick
  • Anhang
    – 1. Die Tiere im Denken, Fühlens und Wollens in Rudolf Steiners
  • Darstellung
    – 2. Der kosmische Rebell und seine Erlösung
    – 3. Luzifers Herkunft und Erlösung

Rezension von Martin Frey (mitgeteilt durch den Achamoth Verlag)

„Der Garten der Himmlischen Freuden von Hieronymus Bosch“ - Im Licht der Lehre von Christian Rosenkreutz – Band II, der von einem Team im Jahr 2013 herausgegebene Band II, beruht auf den geistigen Forschungen der Autorin Catharina Barker die mit diesem Buch durch zahlreiche Abbildungen das wohl größte Werk von Hieronymus Bosch geistig neu erschließt.

Im ersten Band wurde das Leben in den die Menschen noch beschützenden Religionen und Traditionen beschrieben, mit den Philosophen wurde begonnen was sich im zweiten Band fortsetzt die Evolution der Persönlichkeit. Die Wege und Irrwege beginnen mit dem Sündenfall, der gleich im ersten von sieben Kapiteln beschrieben ist. Die Vorrausetzung zu ab diesem Zeitpunkt möglichen Irrwegen werden im folgenden Kapitel deutlich herausgearbeitet.

Was Bosch als schwarzen Schlackenhaufen bildlich wunderbar darstellt der an den rosa Brunnen andockt, ist der Widerstand an dem sich die Welt neu entwickeln muss und den Anfang des Erdinnern bildet. Das Erdinnere und der Kosmos erscheinen jetzt in ganz neuem Licht. Da wir als Mensch in unserer Zeit weder das eine noch das andere jemals betreten und wirklich verstehen können, und wir zudem durch unsere wissenschaftliche Vorstellung deutlich vorbelastet sind, stehen wir vor einer großen Aufgabe.

Die seelisch stark wirksamen Bilder von Bosch und die ans Licht gebrachte Erkenntnisse aus neuer geistiger Forschung passen so gut zusammen, dass diese helfen gegenwärtigen Vorstellungen der Welt langsam aber sicher als Ursache der Irrwege durchschauen zu können.

Erst werden die seelischen Verirrungen des Menschen bildlich dargestellt und geistig beschrieben, die von Bosch dargestellten Tiere können dann im eigenen Innern nacherlebt oder aufgesucht werden. Das ist großartig, sinnlich erfahrbare Bilder - also den Stoff - mit dem zugehörigen Inhalt zu beleuchten - also mit dem Geist - und dies im seelischen Innern neu verbinden und sich selbst dadurch zu verwandeln.

Diese inneren Erlebnisse können dann wie in den weiteren Kapiteln dargestellt mit dem Kosmos in Verbindung gebracht werden. Das der Sündenfall ein kosmisches Ereignis ist kann man in anderen Boschbildern bewundern, das unsere Seele mit ihren Schwächen der Schauplatz der Sünden ist kennen wir leidlich aus eigener Erfahrung. Wie nun der Kosmos, die Planeten und die eigene Seele zusammenhängen wird durch dieses Buch erstmals zugänglich.

In den letzten Kapiteln wird deutlich dass die Planeten nicht nur die seelischen Irrungen verkörpern, sondern dass auch die heilenden Kräfte und Wesen dort bereitstehen. Das mögliche Aufblühen der Individualität wird begonnen, das besonders im dritten Band seine Fortsetzung erfährt. 

25.11.2016 Martin Frey

Willi Seiß (Hg.), Catharina. Barker (Autor), Swana Perl (Illustrator), Sebastian Niklaus (Vorwort)
Taschenbuch, mit ca. 128 farbigen Bildern, 182 Seiten
Verlag: Achamoth; Auflage: 1., Aufl. (17. April 2013)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3923302363
ISBN-13: 978-3923302369
Größe und/oder Gewicht: 27 x 19 x 2 cm