Heilpädagogik, Sozialtherapie

Anthroposophische Heilpädagogik und anthroposophische Sozialtherapie

Der Grundgedanke anthroposophisch orientierten Heilpädagogik, Sozialpädagogik und Sozialtherapie ist die Überzeugung, dass der Wesenskern eines Menschen, seine Individualität, nie krank sein kann. Dieser Wesenskern kann lediglich in seiner harmonischen Entfaltung behindert oder beeinträchtigt sein. Aus dem anthroposophischen Verständnis wird der Mensch als Einheit von Körper, Seele und Geist gesehen. Jeder Mensch soll die Möglichkeit haben, sich auf individuelle Art zu entwickeln. Im Idealfall geschieht dies eingebettet in einen Lebenszusammenhang, der Menschen mit Behinderungen und ohne Behinderungen gleichermaßen umschließt. Anthroposophische Heilpädagogik, Sozialpädagogik und Sozialtherapie ist heute in vielen Ländern anerkannter Teil des sozialen Hilfesystems.

Anthroposophische Einrichtungen für Heilpädagogik gestalten bewusst den Tages-, Wochen- und Jahreslauf, weil Rhythmen Sicherheit, Orientierung und Vertrauen geben können. Auch das Umfeld und den Wohnraum zu gestalten ist wesentliches Anliegen der anthroposophischen Heilpädagogik und Sozialtherapie. Dabei werden die Bedürfnisse der Bewohnerinnen und Bewohner sehr ernst genommen. Dem Menschen mit Behinderung wird in der anthroposophischen Heilpädagogik größtmögliche Eigenständigkeit und Selbstbestimmung zugestanden, aber auch die notwendige Unterstützung und Begleitung.
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