Eurythmie

Siehe auch Grundwerke in Anthroposophie > Künste > Eurythmie

Eurythmie im Unterricht der Waldorfschule

Der Unterricht in Eurythmie, wie er an Waldorfschulen gegeben wird, fördert die harmonische Entwicklung des heranwachsenden Menschen. Die eurythmisch geordnete Körperbewegung wirkt harmonisierend auf die innere organische Tätigkeit. Der Eurythmieunterricht stärkt die Wahrnehmung der Schüler: von sich selbst und von dem sozialen Miteinander. Eurythmie im Unterricht an der Waldorfschule bereichert und differenziert die Seele.

Die Eurythmistin Lea van der Pals beschreibt es so: "Diese pädagogische Eurythmie ist nichts anderes als die ursprüngliche eurythmische Kunst, nur angepaßt an das organische Wachsen der kindlichen Wesenheit und abgestimmt auf die Bedürfnisse ihrer Entwicklungsstufen."

In der Waldorfschule wird bereits in der 1. Klasse mit Übungen in der Eurythmie begonnen: die Kinder werden behutsam in die Bilder der Märchenwelt eingeführt. Sie lernen sich in vielen Verwandlungen zu bewegen. Dieses bildhafte Geschehen wird durch das musikalische Element im Quintenraum unterstützt.

In der 2. Klasse werden im Eurythmie-Unterricht dann verstärkt die Lautgebärden ausgebildet. Dabei werden besonders die charakteristischen Bewegungen der Tierwelt aufgenommen und gestaltet. Auch eurythmische Formen aus Gerade und Gebogenen werden geübt.

In der 3. Klasse wir eurythmisch weiter an den Lautgebärden geübt. Das Musikalische wird schrittweise in einfachen Formen bearbeitet. Die Kinder lernen mit Freude die ersten Bewegungen des Luftigen, Wässrigen, Wärmenden und Festen.